Normalerweise werden Magnetartikel mit Wechselstrom geschalten (d.h. die Stromrichtung wechselt ständig in Form einer Sinusschwingung mit jeweils einer positiven und negativen Halbwelle). In der Praxis lassen sich diese Antriebe jedoch auch mit einer angelegten einfach gleichgerichteten Spannung schalten, wobei jeweils eine Halbwelle blockiert wird (ob die positive oder negative hängt von der Polung der Diode ab, im Schaltbeispiel wird die negative Halbwelle blockiert).
Würde man an die einzelnen Taster (S1 bis S4, welche jeweils die dazugeörigen Fahrstraßen D, C, B und A schalten sollen) die Weichenantriebe direkt anschließen, so würde alle Antriebe untereinander kurzgeschlossen und bei jedem Tastendruck würden alle Antriebe in beide Richtungen schalten wollen. Um dies zu verhindern wird jeweils zwischen Taster und Weichenantrieb eine Diode geschalten (alle Dioden in der Schaltung müssen mit der gleichen Polartität eingebunden werden). Da die Dioden nur jeweils während einer Halbwelle leitend sind, wird eine Rückkopplung mit den anderen Antrieben und damit ein ungewünschtes Schalten der nicht direkt an der Diode angeschlossenen Antriebe verhindert.
Als Dioden empfehlen sich Standardtypen wie 1N4000 (oder ähnliche), es müssen Taster verwendet werden!
Abb.: Prinzipschaltbild einer Fahrstraßenschaltung für einen 4-gleisigen Bahnhof, wobei die Farbe rot jeweils für die Weichenstellung in Abzweigrichtung steht und die Farbe grün für eine geradeaus gestellte Weiche.
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Engabgeschaltene Magnetspulenantriebe (wie sie von den Großserienherstellern verwendet werden) können mit einer einfachen Beschaltung ohne zusätzliche Verkabelung zurückgemeldet werden.
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Funktionsprinzip Rückmeldung
Bei endabgeschalteten Antrieben ist jeweils einer der beiden Schalteingänge unterbrochen. Dadurch wird verhindert, dass bei einem eventuellen Dauerkontakt die Spule durchbrennt, die lediglich für Impulsschaltvorgänge ausgelegt ist. Dieses Verhalten kann man ausnützen, um eine eindeutige Rückmeldung der Stellung des Antriebes zu erhalten.
Wenn man an jeden Schalteingang des Antriebes eine Leuchtdiode (mit vorgeschaltetem Widerstand und Schutzdiode) setzt, so fließt über den jeweils nicht abgeschalteten Eingang der geringe, durch die LED begrenzte, Strom, sodass jeweils eine LED leuchtet. Die Rückmeldung funktioniert auch, wenn man die Weiche händisch umschaltet. Beachtet werden muss, dass immer die LED am entgegengesetztem Anschluss leuchtet - wenn der rote Anschluß die Abzweigung darstellt, so leuchtet, nach erfolgter Schaltung in Abzweigrichtung, die LED, die am grünem Anschluß angeschlossen ist.
Als Schutzdiode eignet sich ein Standardtyp wie 1N4001, als Widerstand kann 1 kOhm als Richtwert genommen werden.
Abb.: Prinzipschaltung für eine Weichenrückmeldung
Das sagen User zu diesem Thema (Ein Beitrag):
Von: Maier, Jürgen
Am: 03.12.06 17:43
Bei meiner etwas groesseren Anlage betreibe ich die Weichenstrassen mit Gleichspannung, Null an Minus. Fuer die Rueckmeldung steht eine ueber einen einstellbaren Spannungsregler gefuehrte Spannung von 2,4 V , minus ebenfalls an Masse, zur Verfuegung. Damit sind Diode und Widerstand ueberfluessig. Juergen Maier
Um ein bestimmtes Gleis in einer Gleisharfe zu erreichen, müssen die auf dem Fahrweg liegenden Weichen entsprechend gestellt werden. Eine Fahrstraßenschaltung erleichtert den Betriebsablauf, weil nicht jede relevante Weiche einzeln gestellt werden muss. Der Modellbahner wählt das gewünschte Ziel-Gleis mit einer Drucktaste an, die Fahrstraßenschaltung stellt alle relevanten Weichen, die entsprechenden Signale und meldet das angewählte Gleis am Stelltisch zurück. Beispiel 1 und Beispiel 2 zeigen zwei unterschiedliche Gleisanordnungen. Die Diodenmatrix und die Verknüpfungsschaltung sind jeweils an den Gleisverlauf angepasst. Die nachfolgende Funktionsbeschreibung ist allgemein gehalten, damit das Prinzip klar wird und auch auf andere Gleisanordnungen übertragbar ist.