Wenn schon digital, dann auch konsequent: was macht das für einen realistischen Eindruck, wenn ein beleuchteter Zug ins Abstellgleis gefahren wird, die Lok abgekoppelt wird und zum Betriebswerk fährt, und die Beleuchtung weiter eingeschaltet bleibt? Zum Glück bieten hier die Hersteller von Digitalkomponenten einfache Funktionsdecoder an, mit deren Hilfe die Wageninnenbeleuchtung ein- und ausgeschaltet werden kann (ein Lokdecoder mit z.B. defektem Motorausgang tut es auch).
Bild 8: Schaltung nach Bild 7 mit Erweiterung: Funktionsdecoder und Zugschlussbeleuchtung
Vom Gleichrichter des Decoders wird die Gleichspannung für die Innenbeleuchtung abgegriffen. Zwischen Baugruppe 3 und 4 wird ein NPN-Transistor eingefügt. Die Basis wird mit einem Schaltausgang des Decoder verbunden. Dieser hat im aktivierten Zustand "Masse"-Potential, d.h. zum Ausschalten der Beleuchtung muss der Ausgang aktiviert werden (inverse Funktion). Wenn mit beleuchtetem Zug gefahren wird, hat das den Vorteil, dass beim Überfahren von Weichen etc. nicht über den Decoder ein Flackern der Beleuchtung verursacht wird. Wenn die ganze Elektronik in den letzten Wagen eines Zuges eingebaut wird, lässt sich gleichzeitig auch noch eine Zugschlussbeleuchtung anschliessen. Wegen des modularen Aufbaus lässt sich ganze Elektronik auch gut in einen Packwagen verstecken. Das größte Problem ist und bleibt die Verkabelung von Wagen zu Wagen.
Das Löten von SMD-Bauteilen ist relativ einfach: die Bauteile werden mit einer Klemmpinzette auf den Leiterbahnen fixiert und dann mit feinsten Lötspitze verlötet - bitte kein Standard "Brateisen" verwenden.