Der Aufbau der Schaltung ist relativ einfach: Einem jedem Halteabschnitt folgt ein Streckenabschnitt, der länger sein muss, als der längste eingesetzte Zug. In diesem Streckenabschnitt werden zwei potentialfreie Schaltkontakte eingebaut (Schaltgleis, Reed-Kontakte, Lichtschranke mit Beschaltung etc.). Der erste Schaltkontakt (violetter Anschluss) schaltet den gerade verlassenen Halteabschnitt stromlos, der zweite Schaltkontakt (hellblauer Anschluss) schaltet den Halteabschnitt vor dem gerade abgeschaltenen Abschnitt wieder ein, sodass ein Zug nachfolgen kann. Es können mit dieser Schaltung beliebig viele Blöcke aneinander gereiht werden. Die Blockschaltung funktioniert nur in eine Richtung. Beim Abschalten (z.B. eine Betriebspause) bleiben durch Verwendung von bistabilen Relais alle Informationen erhalten. Nach dem Wiedereinschalten läuft der Betrieb wie vor dem Abschalten weiter.
Vorsicht ist bei Zügen mit stark unterschiedlichen Geschwindigkeiten geboten: Wenn der nachkommende Zug schneller fährt, so müssen die Schaltkontakte weit genug vom Halteabschnitt gewählt werden, damit der nachfahrende Zug nicht nicht auf das Zugende des vorderen auffährt, das sich eventuell noch im gerade freigegebenen Block befindet. Optimalerweise ist der Abstand zwischen den Blöcken mindestens zweimal die Zuglänge und die Schaltkontakte werden genau in der Mitte plaziert. Dann können auch unterschiedlich schnell fahrende Züge keine Unfälle verursachen.
Die eingesetzten Relais müssen Bistabil sein und zumindest einen Umschaltkontakt besitzen. Sollten auch Signale eingesetzt werden, dann sind dafür zumindest 2 Umschaltkontakte notwendig. Die für die Zeichnung schematisch eingesetzten Roco-Relais sind in diesem Fall überdimensioniert - man könnte eventuell auch noch ein Vorsignal anstatt parallel zum Hauptsignal an einen eigenen Umschaltkontakt anschließen.